Ergotherapie

Mit etwas Geschick kann man sich aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, eine Treppe bauen.

Sensorische Integrationstherapie

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Sensorische Integration ist die Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen aus der Umwelt und dem eigenen Körper.

Dazu gehören:

All diese Sinnesreize werden im Gehirn miteinander verglichen, es wird Bekanntes erinnert, es werden Reaktionen und so Bewegungen, Sprache und Mimik entwickelt.

Sensorische Integration findet bei jedem von uns statt. Die Qualität von Bewegungen ist jedoch bei jedem von uns unterschiedlich. Es gibt Kinder, die bewegen sich sehr geschickt, es gibt aber auch Kinder, die sehr tolpatschig und ungeschickt sind, überall anstoßen, nicht gerne schaukeln (ihnen wird schnell schwindelig oder unwohl dabei). Manche Kinder haben große Probleme damit, angefasst zu werden oder selbst Gegenstände oder Materialien zu erfahren und zu untersuchen.

Auswirken können sich solche Probleme auf z.B. Bewegungsqualität, die Handlungsfähigkeit, Aufmerksamkeit, soziale Kontakte und Beziehungen, das Schreiben u.v.m.

Wenn dieser Prozess der Informationsverarbeitung also gestört ist, werden Lernen und Handeln schwierig, Fehler nicht bemerkt und wichtige, das Nervensystem strukturierende Erfolge fehlen. Kinder verlieren durch ständige Misserfolge ihren Mut und ihre Entdeckungs- lust. Als Folge können sie oftmals nicht allein spielen und zeigen depressives oder aggressives Verhalten.

Die sensorische Integrationstherapie will mit gezielten und spezifischen Reizsetzungen innerhalb bedeutsamer für das Kind alltagsgebundener Spielsituationen die Verarbeitung dieser Schwierigkeiten so verändern, dass die Kinder weniger Probleme haben und lernen, mit Problemen im Alltag umzugehen. Sie sollen lernen, ihre motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.